Medienmonitor Schweiz

Sprachnavigation

NZZ-Mediengruppe

Die NZZ-Mediengruppe mit Sitz in Zürich verlegt eine Tages- und eine Wochenzeitung und veranstaltet zwei regionale Fernsehprogramme. Zudem ist sie zu 35 Prozent am Joint Venture CH Media beteiligt. 45% des Ertrages stammen aus dem Nutzermarkt, 30% aus dem Werbemarkt und 25% ist übriger Ertrag. Das Aktionariat ist breit gestreut.

Die NZZ-Mediengruppe besteht einerseits aus dem Stammhaus in Zürich, das die in der ganzen Deutschschweiz verbreiteten Marken Neue Zürcher Zeitung (seit 1780) und NZZ am Sonntag verlegt und alle damit im Zusammenhang stehenden Aktivitäten umfasst. Dazu gehören unter anderem die professionellen Wirtschaftsinformationen und der Kulturbereich (mit entsprechenden Websites, Veranstaltungen und Kongressen).

Die NZZ Mediengruppe hat per Oktober 2018 ihre Ost- und Zentralschweizer Regionalmedien in CH Media eingebracht. Die konzessionierten Regionalfernsehsender TVO und Tele 1 betreibt weiterhin die RMH Regionalmedien AG, die zu 97% der NZZ-Mediengruppe gehört.

Im Geschäftsbericht der NZZ-Mediengruppe wird ein bereinigter Umsatz und Gewinn ausgewiesen, ohne die Beteiligung an CH Media. Bei AZ Medien, die an CH Media mehrheitlich beteiligt ist, ist das Geschäft des Regionalmedienhauses in den Zahlen inkludiert.

Kennzahlen

Umsatz (Mio. CHF) Gewinn (Mio. CHF) Mitarbeiter (Vollzeitstellen)
2022: 247,1 (+3.2%)  2022: -166,3 (-826.2%) 2022: 821 (+0.1%) 
2021: 239,5 (+8.3%)  2021: 22,9 (+49.7%) 2021: 820 (+1.2%) 
2020: 221,1 (-4.4%) 2020: 15,3 (-16.8%) 2020: 810 (+4.9%)
2019: 231,3 (-39.7%) 2019: 18,4 (-1.9%) 2019: 772 (-44.1%)
2018: 383,5 (-10.4%) 2018: 18,8 (-34.5%) 2018: 1'382 (-15.0%)
2017: 428,2 (-3.3%) 2017: 28,7 (+20.6%) 2017: 1'625 (-1.5%)
Alle anzeigenAlle einklappen

Beteiligungen, Besitzverhältnisse und Medienmarken


NZZ-Mediengruppe

Aktiengesellschaft für die Neue Zürcher Zeitung
  • Neue Zürcher Zeitung AG
    • Neue Zürcher Zeitung
    • NZZ am Sonntag
    • NZZ Deutschland GmbH
    • The Market Media AG
    • (30%) Presse TV AG
      Weitere Beteiligte:
      TX Group (20%)
      Ringier (20%)
      Somedia (10%)
      dctp GmbH (20%)
    • Swiss Economic Forum (SEF) AG
    • (15%) Livingdocs AG
    • (12%) Qontis AG
  • (97%) RMH Regionalmedien AG
  • (85%) Audienzz AG
    Weitere Beteiligte:
    Ringier (15%)
    • Zulu5 AG
  • Architonic AG
    • Architonic Service GmbH
    • ArchDaily-Gruppe
  • Bindexis AG
    • Concepis Consulting LLC
  • Spoundation Motion Picture AG
  • Zurich Film Festival AG
  • (30%) SWP Holding AG
    Weitere Beteiligte:
    Ringier (70%)
    • (30%) Swissprinters AG
  • (25%) Sternwald Invest GmbH
  • (19%) bettermarks gmbh

Lesehilfe:
Schwarz: Tochtergesellschaften (ohne Prozentwerte in Klammer = 100%-Beteiligung)
Grün: Medienmarken
Blau: Hängige Entscheide / (noch) nicht nachvollzogene Veränderungen

Wichtige Veränderungen

  • Die gemeinsame Tochtergesellschaft von Ringier und NZZ, die Druckerei Swissprinters in Zofingen, soll per Ende September 2024 geschlossen werden (15.01.2024).
  • Per 1. Dezember 2023 übernahm die NZZ die verbleibenden 60 Prozent der Aktien an The Market (themarket.ch), dem digitalen Finanzmagazin für Investoren (11.12.2023).

 

  • Beat Balzli wird auf den 1. November neuer Chefredaktor der "NZZ am Sonntag". Er folgt auf Jonas Projer und wird die Aufgabe haben, "NZZ am Sonntag" und "NZZ" näher zusammenzubringen. Es dürfte zu einem Stellenabbau kommen. (04.10.2023) 
  • Dominique Lammer wird ab November 2023 neue CEO von "Tele 1" und "TVO" und löst damit Interimschef Florian Wanner, Leiter Regionale Elektronische Medien CH Media, ab. (04.08.2023)
  • Das neue kostenpflichtige Format "NZZ Audio" ergänzt das bisherige Audio-Angebot und umfasst wöchentlich mindestens 90 Minuten vertonte Inhalte aus der "Neuen Zürcher Zeitung", der "NZZ am Sonntag" oder andere Artikel aus der NNZ-Welt. Es richtet sich an eine jüngere, mobile Zielgruppe, aber auch an bestehende Abonnentinnen und Abonnenten. (27.07.2023)
  • Jonas Projer, Chefredakteur der "NZZ am Sonntag", scheidet Ende August aus. Ad Interim übernehmen vorübergehend vier Journalistinnen und Journalisten mit leitender Funktion die Führung: Anja Burri, Daniel Foppa, Christoph Zürcher und Thomas Stamm. (20.06.2023)
  • Die Hackergruppe Play, die für den Cyberangriff vom 24. März 2023 verantwortlich sein soll, hat Unternehmensdaten der NZZ im Darknet veröffentlicht. Auch Daten der CH Media, die vom selben Angriff betroffen war, wurden veröffentlicht. (03.05.2023/11.05.2023)
  • Ein Cyberangriff auf die IT-Infrastruktur der NZZ hat Auswirkungen auf verschiedene Dienste sowohl der NZZ als auch der CH Media, welche die IT-Dienstleistungen von der NZZ bezieht. Betroffen sind v.a. Printausgaben der "Neuen Zürcher Zeitung" und der "Schweiz am Wochenende", welche in einem reduzierten Umfang und beim letzteren ohne Regionalausgaben erscheinen und das "Radio FM1", das vorübergehend von Zürich aus senden muss. Das Online-Angebot der Medien ist nicht betroffen. (24.03.2023)
  • Per 1. August 2023 wird Roman Bretschger Generalsekretär der NZZ und Mitglied der Geschäftsleitung und Johannes Boege neuer stellvertretender CEO (13.03.2023).
  • Bis Ende 2023 werden die "Neue Zürcher Zeitung" und die "NZZ am Sonntag" dem Joint Venture OneLog beitreten (11.01.2023).
  • Die NZZ und "Le Temps" spannen ab den 1. Januar 2023 zusammen: Im Vordergrund steht die Vermarktung der Westschweizer Produkte, doch auch bei den Beilagen, Veranstaltungen und im redaktionellen Bereich sind Kooperationen möglich. (01.07.2022)
  • Die AZ Medien kauft im ersten Quartal 2023 der NZZ 15 Prozent der Anteile des Joint Ventures CH Media ab und übernimmt mit 65 Prozent die Anteilsmehrheit. Zeitgleich übernimmt CH Media von AZ Medien die Mehrheit an der FixxPunkt AG, der Muttergesellschaft des Newsportals "Watson" und Michael Wanner, der derzeitige Geschäftsführer von "Watson", löst Axel Wüstmann als CEO der CH Media ab. (30.06.2022)
  • Das "NZZ Magazin" ist gestartet. Es bündelt Inhalte aus der "NZZ am Sonntag" und Heften wie "NZZ Folio" und "NZZ Geschichte" in digitaler Form (16.02.2022).
  • Per 1. April 2022 werden Anja Burri und Gordana Mijuk in die Chefredaktion der "NZZ am Sonntag" berufen (25.01.2022). 
  • Das Single-Sign-On "OneLog" ist live. Der heutigen Digital-Allianz von TX Group ("20 Minuten" und "Le Matin) und Ringer ("Blick", "Beobachter", "Bilanz", "Handelszeitung", "Energy", "L’illustré", "PME", "Schweizer Illustrierte", "izzyprojects" und "streaming.ch") wird sich auch CH Media, NZZ und SRG SSR in den kommenden Monaten anschliessen. (01.09.2021)
  • Generalversammlung genehmigt Fusion der RMH Regionalmedien AG mit der NZZ Regionalmedien AG rückwirkend per 1. Januar (25.05.2021).
  • Die Ressort Wirtschaft und Internationales der "NZZ" werden nun doch nicht wie am 17.09.2020 mitgeteilt mit jenen der "NZZ am Sonntag" zusammengelegt (04.05.2021).
  • Jonas Projer übernimmt per September 2021 die publizistische Leitung der "NZZ am Sonntag" und löst damit Luzi Bernet ab (16.03.2021).
  • CH Media, NZZ, Ringier, TX Group und SRG führen ein gemeinsames Login für ihre Newsplattformen ein, das Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zum publizistischen Angebot aller Allianzpartner ermöglicht. Die Einführung des gemeinsamen Logins wird zeitlich gestaffelt: TX Group mit "20 Minuten" und Ringier mit dem sogenannten "Single-Sign-On" machen heute den Start (10.03.2021). 
  • Die Printausgabe und das zugehörige E-Paper der "NZZ" wurden angeglichen und stärker auf den deutschen Markt ausgerichtet (02.03.2021).
  • "NZZ" verzichtet ab 2021 auf den Bezug des Basisdienstes Text der Nachrichtenagentur Keystone-SDA (07.01.2021).
  • Die NZZ-Mediengruppe unternimmt weitere strategische Schritte zur Expansion in Deutschland: Seit dem 1. Januar 2021 ist Jan-Eric Peters Geschäftsführer der NZZ Deutschland und Marc Felix Serrao wird Chefredaktor der NZZ Deutschland (04.01.2021).
  • "NZZ Video" und "NZZ Format" werden zu einem gemeinsamen Ressort zusammengeführt (07.10.2020).
  • "NZZ" und "NZZ am Sonntag" fusionieren Ressorts Wirtschaft und International (17.09.2020).
  • Das Magazin "NZZ Folio" ist nach einem coronabedingten Unterbruch von April bis August mit einem neuen Konzept zurück. NZZ Folio erscheint nur noch 6 Mal pro Jahr statt monatlich (03.09.2020).
  • Audienzz übernimmt die Zulu5 AG, die sich auf digitale Werbeüberwachung spezialisiert hat (03.07.2020).
  • Strategische Stossrichtung der NZZ-Mediengruppe für die kommenden Jahre: Sparmassnahmen von 13 Mio. CHF, Optimierung bei Printprodukten und Nutzung von Synergien zwischen Redaktionen (25.06.2020).
  • NZZ-Produktplattform Architonic übernimmt chilenische Architektur-Projektdatenbank ArchDaily (04.05.2020).
  • Die NZZ-Mediengruppe übernahm Anfang 2020 den restlichen Anteil von 10% der Gründer von Archtonic (04.5.2020).
  • Die Vermarktungsorganisation "NZZ Media Solutions" wurde mit der Neuen Zürcher Zeitung AG fusioniert (12.03.2019) und firmiert neu unter dem Namen "NZZone" (01.04.2020).
  • Die Moneyhouse AG wurde per 01.01.2020 rechtlich von der NZZ-Mediengruppe zur Neuen Zürcher Zeitung AG überführt (17.03.2020).
  • Die AdAgent AG, an der die NZZ-Mediengruppe (20%), Tamedia (40%), AZ Medien (20%), Corriere del Ticino (10%) und der Verband Schweizer Medien (10%) beteiligt waren, ist in Liquidation (23.11.2019).
  • NZZ-Mediengruppe gestaltet ihre Werbevermarktung ab Frühjahr 2020 grundlegend neu (22.11.2019).
  • CH Media nimmt per 1. Oktober 2018 den operativen Betrieb auf (29.8.2018).
  • Nach vertiefter Prüfung wird Joint Venture "CH Media" von NZZ Mediengruppe und AZ Medien (50/50) durch Wettbewerbskommission ohne Auflagen bewilligt. Beide Partner bringen Grossteil ihrer Regionalmedien ins gemeinsame Unternehmen ein: regionale Tageszeitungen und deren Onlineportale (ohne "watson" von AZ Medien), Zeitschriften sowie nicht konzessionierte Radio- und TV-Programme. CH Media soll noch 2018 starten, der genaue Zeitpunkt ist noch offen. Für die Regionalzeitungen ist ein gemeinsamer Mantelteil geplant (16.8.2018). Der Verlegerverband begrüsst den Entscheid. Syndicom warnt vor Beeinträchtigung der Meinungsvielfalt, Impressum fordert strengere Regeln für Übernahmen (16.8.2018).
  • NZZ-Mediengruppe gibt UKW-Konzessionen für Radio Pilatus und Radio FM1 per 1.7.2018 zurück (26.6.2018).
  • Luzerner Zeitung und St. Galler Tagblatt lancieren neue Newsportale und News-Apps (16.5.2018).
  • Nach Publicitas-Konkurs gründen AZ Medien, Corriere del Ticino, NZZ, Tamedia und Verband Schweizer Medien neue Gesellschaft: AdAgent AG mit Sitz in Luzern (15.5.2018).
  • NZZ Media Solutions beendet Zusammenarbeit mit Werbevermarkter Publicitas (26.4.2018).
  • Felix Graf (CEO Centralschweizerische Kraftwerke CKW und Axpo-Konzernleitung) wird ab Juni 2018 neuer CEO der NZZ-Mediengruppe (29.11.2017).
  • Die Luzerner Zeitung druckt ab 2019 nicht mehr bei Ringier in Adligenswil, sondern bei Tamedia in Zürich (7.11.2017).
  • Ab November 2017 wird die «Ostschweiz am Sonntag» nur noch digital vertrieben (19.9.2017).
  • Matthias Oetterli ab September 2017 Redaktionsleiter von Radio Pilatus und Tele 1 (31.8.2017).
  • Ab 17. August 2017 gehen die bisherigen Ostschweizer Gratiszeitungen der Tagblatt Medien «Anzeiger», «GOZ» und «HeZ» in der neuen Gratis-Wochenzeitung «A» auf, die in einer Auflage von rund 300 000 Exemplaren einerseits am Donnerstag der Gesamtausgabe des «Tagblatt» beigelegt und zusätzlich allen Nichtabonnenten verteilt wird.
  • Veit Dengler verlässt die NZZ, ad interim wird CFO Jörg Schnyder Vorsitzender der Unternehmensleitung (7.6.2017).
  • Luzi Bernet neuer Chefredaktor der NZZ am Sonntag (30.5.2017).
  • NZZ.at, das digitale Bezahlprodukt der NZZ für Österreich, wird per Ende April 2017 eingestellt (19.4.2017).
Disclaimer:
Die aufgeführten Beteiligungsstrukturen und Kommentare hat Publicom nach bestem Wissen zusammengetragen und mit grosser Sorgfalt aufbereitet. In der Regel ist das relevante Schweizer Geschäft der Konzerne aufgeführt (ohne Beteiligungen im Ausland).
Den Medienkonzernen wurden die jeweiligen Besitzverhältnisse zur Kontrolle vorgelegt. Diese Feedbackmöglichkeit wurde jedoch nicht in jedem Fall genutzt. Publicom erhebt keinen Anspruch auf die Vollständigkeit sowie Genauigkeit der Angaben. Im Sinne einer möglichst korrekten Darstellung aller Besitz- und Beteiligungsverhältnisse sind wir bei Unstimmigkeiten dankbar für Rückmeldungen unter publicom@publicom.ch.